Zusammen mit der Kreativagentur facts and fiction in Köln hatte gtp2 im Frühjahr 2014 beim Wettbewerb für den Deutschen Pavillon zur Expo 2015 den undankbaren 2. Platz belegt. Einziger Trost: Wir konnten die Einreichung der großen Zaha Hadid auf den 3. Platz verweisen. Hier zeigen wir, wie unser Entwurf aussah.
Der Deutsche Pavillon musste sich mit einer markanten Formensprache im Umfeld der Schattendach-Architektur des Expo-Veranstalters behaupten. Zwei gegensätzliche und doch verwandte Baukörper bildeten spannende Kontraste und eine unverwechselbare Identität. Ein in Teilbereichen bis zu 17 m hohes und 134 m langes dreidimensionales Gefache, die „Vertikallandschaft“, dominierte die ganze Ostseite des Geländes. Hier war der Haupteingang integriert und das inhaltliche Konzept des Pavillons in eindeutiger und leicht verständlicher Form als Architekturskulptur wiedergegeben – Thematik und Architektur gingen eine Symbiose ein. Die Vertikallandschaft enthielt eine integrierte Rampenanlage, eingebettet in einer unterhaltenden und informativen Exponat Vielfalt.
Eine offene Passage, als eine von Norden bis Süden durchlaufende Grüne Achse, die Saisonale, bot einen einladenden Luftraum zwischen Vertikallandschaft und dem an der Grundstückswestseite liegenden Ausstellungspavillon. Das Ausstellungsgebäude bestand aus mehreren Baukörpern mit der Anmutung gestapelter Landschaftsschichten, die eine lebendige dreidimensionale Architekturskulptur bildeten, die ihren gestalterischen Ursprung und Inspiration in der Vertikallandschaft hatte. Die parzellierte Formensprache der Vertikallandschaft fand einen markanten Gegenpol in der ruhenden Schichtenskulptur der Gebäudeaußenhülle.
Bauherr: BMWi Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
Durchführungsgesellschaft: Messe Frankfurt
Partner-Agentur: facts and fiction
Fläche des Areals: 4.913 m²
Brutto-Grundfläche: 2.890 m²
Budgetkosten: 26 Mio. €
BMWi Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
08. August 2014